Elektro­enzephalo­graphie (EEG)

Mit Hilfe der Elektroenzephalographie (EEG) wird die bioelektrische Aktivität des Gehirns registriert.

Routineuntersuchungen:
Standard-EEG
Schlafentzugs-EEG
Multiple Sleep Latency Test
Multiple Wakefulness Latency Test

Spezialuntersuchungen:
Quantitatives EEG
Funktionelles EEG

Beim Quantitativen EEG handelt es sich um eine 64-Kanal-Registrierung, die wir ergänzend zur visuellen Auswertung einer LORETA Analyse unterziehen. Damit verfügen wir über ein diagnostisches Instrument, das bei verschiedenen neurologischen Krankheitsbildern (z.B. M. Pakinson, Tremor, chronische Schmerzen, Epilepsie, gewisse psychiatrische Erkrankungen) eine Hilfe in der Einschätzung der Gewichtung für organische bzw. psychodynamische Anteile eines Störungsbildes ist.

Beim EEG mit kognitiven Aufgaben handelt es sich um eine 64-Kanal-Registirierung mit synchronisiertem Video. Die Ruheableitung kann durch Aufzeichnung weiterer Hirnfunktionszustände ergänzt werden (z.B. Rechenaufgabe, Imagniations Aufgabe, u.a.) um subtilere neurologische, psychiatrische und/oder psychodynamische Störungen zu untersuchen. Diese Langzeitregistrierungen werden sowohl visuell ausgewertet, wie auch mittels Spekral- und Kohärenzananlyse.

Elektro­neuro­graphie (ENG)

Die Elektroneurographie ist eine Diagnostikmethode, mit deren Hilfe die Leitfähigkeit von Nerven bestimmt wird. Das ENG wird eingesetzt um Nervenschädigungen gegen andere Ursachen von Lähmungen abzugrenzen, den Schweregrad einer Nervenschädigung und allenfalls deren Lokalisation näher einzugrenzen.

Elektromyographie (EMG)

Die Elektromyographie ist eine klinische Untersuchungsmethode mit deren Hilfe man die elektrische Aktivität von Muskelfasern objektiv erfassen kann. Damit können Affektionen im muskulären Bereich identifiziert, ursächlich genauer ergründet und gegen neurogene Paresen oder funktionelle Störungen differenziert werden.

Evozierte Potentiale (EP)

Als evozierte Potentiale bezeichnet man gezielt ausgelöste elektrische Sinnesreizungen, welche elektrische Potentiale im Nervensystem erzeugen, die über dem entsprechenden sensorischen Hirnrinden-Areal gemessen werden.

Somit kann die Funktion von zentralen Nervenbahnen untersucht werden.

Routineuntersuchungen
– visuell evozierte Potentiale (VEP): hiermit wird die Funktion der zentralen Sehbahn gemessen.
– somatosensibel evozierte Potentiale (SEP): hiermit wird die Funktion von peripheren und zentralen sensiblen Bahnen geprüft.

Kognitions- und Verhaltens­neurologie

Die Verhaltensneurologie beschäftigt sich mit Störungen sogenannt höherer Hirnfunktionen wie z.B. des Gedächtnisses oder der Sprache. Deren gezielte Untersuchung z.B. mittels eines Mentalstatus ermöglicht eine diagnostische Einordnung und beeinflusst die Behandlung.

Delegierte Psycho­therapie

Die delegierte Psychotherapie in unserer Praxis ist speziell für Patienten mit kombinierten neurologisch-psychiatrischen/psychosomatischen Krankheitsbildern, insbesondere auch für Patienten mit kognitiven Teilleistungsstörungen, konzipiert. Wir bieten vollumfängliche angepasste Gesprächstherapien unter neurologischer Supervision sowie explorative Konsultationen in neurologischer, neuropsychologischer/psychologischer Zusammenarbeit, zu diagnostischen Zwecken an.

Weitere Angebote

Haben Sie individuelle Fragestellungen, die durch die aufgeführten Untersuchungsmethoden nicht ausreichend beantwortet werden können oder sind Sie sich nicht sicher, dann rufen Sie uns einfach an. Wir sind gerne für Spezielles offen oder können Ihnen vielleicht helfen, die richtige Ansprechperson zu finden.

Botulinumtoxin Injektionen

Die Behandlung wird für fokale Dystonien (Blepharospasmus, cervicale Dystonie), für den Hemispasmus facialis und für die Behandlung der Spastik angeboten. Mit Botulinumtoxin kann eine dosierte und gezielte Tonusminderung von Muskeln oder kleineren Muskelgruppen erzeugt werden, was die Symptome lindert. Die Wirkung der Injektionen, die unter elektromyographischer Kontrolle vorgenommen werden, klingt üblicherweise nach ca. 3 Monaten ab, so dass die Behandlung in regelmässigen Abständen wiederholt werden muss.

Tiefe Hirn­stimulation

Die Tiefe Hirnstimulation (englisch „deep brain stimulation“ oder „DBS“) ist eine Therapie, bei der Elektroden in bestimmte Zentren im Gehirn chirurgisch implantiert werden. Über diese Elektroden, die über ein Kabel mit einem Schrittmacher verbunden werden, kann durch elektrische Impulse auf die Aktivität der betroffenen Gebiete gezielt Einfluss genommen werden. Dadurch können Symptome von Bewegungsstörungen gelindert werden (v.a. bei Parkinson, Dystonie und Tremor). Die DBS kommt aber auch in anderen Gebieten zum Einsatz, wie bei Epilepsie und bestimmten schweren psychiatrischen Erkrankungen (z. Bsp. Zwangserkrankung).

Lumbal­punktion

Die Untersuchung des Nervenwassers mittels Lumbalpunktion erlaubt Rückschlüsse, ob eine entzündliche Hirn- oder Nervenkrankheit vorliegt. Die Punktion wird nach örtlicher Betäubung im Bereich der Lendenwirbelsäule durchgeführt.
In der Regel wird auch eine Blutentnahme am Arm benötigt.

Infusions­therapien

Für Patienten mit neuroimmunologischen Erkrankungen können immunmodulatorische intravenöse Therapien in unseren Behandlungsräumen angeboten werden.